Mittwoch, 7. November 2012

bewerber-front – Wie Personaler Bewerber ausbremsen



Viele Personaler schildern im Internet ihre kuriosen Erfahrungen mit Bewerbungen und Bewerbern. Schlechtes Deutsch, falsche Kleidung und pampige Antworten gehören zu den Running Gags.
Doch nicht nur Bewerber scheinen Probleme mit der richtigen Selbstdarstellung zu haben. Unsere Erfahrungen als Bewerber zeigen, dass auch viele Unternehmen einen respektvollen Umgang mit potenziellen Arbeitnehmern vermissen lassen.

Auch Personaler machen Fehler

In unserem Blog bewerber-front stellen wir unsere persönlichen Erfahrungen mit unprofessionellen Personalern vor. Auch die große Anzahl an Verfassern von Gastbeiträgen bestätigt uns darin, dass wir mit unseren Erfahrungen nicht alleine sind.  Wir wollen auf dieser Seite zur Diskussion anregen und den Personalern den Spiegel vorhalten.

Trotz Fachkräftemangels in Deutschland gehen die Personaler wenig auf die Bewerber ein. Bei der Jobsuche bewirbt sich nicht nur der Bewerber bei einem Unternehmen, sondern auch das Unternehmen bei denjenigen, die auf Jobsuche sind. Auf Bewerbungen nicht zu antworten, ist mittlerweile üblich.

Flexible Bewerber vs. unflexible Personaler

Unsere Erfahrung zeigt, dass Stellenanzeigen nicht zwangsläufig geschaltet werden, wenn Personaler auf der Suche nach Bewerbern sind. Vielmehr dienen sie als günstiger Ersatz für Werbeanzeigen. Bewerbungsgespräche kommen nicht zustande. Bewerbern auf Jobsuche wird trotz ausgeschriebener Stelle abgesagt, weil die Jobs angeblich bereits langfristig besetzt sind.

Für viele Personaler scheint eine langfristige Personalplanung nicht möglich zu sein. Nicht wenige Stellen sind sofort oder binnen zwei Monaten zu besetzen. Andererseits erwarten nach unserer Erfahrung speziell die großen Leitmedien von den Bewerbern, sich schon zwei Jahre vor Berufseintritt auf Jobsuche zu begeben. Von Bewerbern wird also größtmögliche Flexibilität erwartet. Ein Attribut, das offenbar nicht als Einstellungskriterium für Personaler selbst gilt. Personaler richten sich fast nie nach den Wünschen der Bewerber, wenn es um das Eintrittsdatum geht.

Bewerbungsgespräch – und dann?

Nachdem die Bewerber die erste Hürde genommen haben und zum Bewerbungsgespräch eingeladen sind, wird es allerdings nicht besser. Auf die Ankündigung, binnen drei Tagen über Einstellung oder Absage zu informieren, hört man von manchem Personaler nie wieder etwas. 

Wir richten uns mit unserem Blog an alle, die auf Jobsuche sind oder waren, aber auch an die Personaler selbst. Jeder ist herzlich eingeladen, über die Kommentarfunktion oder als Gastblogger seine eigenen Erfahrungen mit Bewerbungen einzubringen und mitzudiskutieren.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen